Wer viel sitzt, sollte vor allem seine Bein- und Hüftmuskulatur regelmäßig dehnen. Denn sonst drohen Verkürzungen – und verkürzte Muskeln bringen allerlei Probleme mit sich: Neben einer ungünstigen Körperhaltung sind das vor allem Schmerzen in den Knien und im Nacken.
Die Nackenschmerzen haben nichts mit den Waden zu tun? Und ob! Bewegungselemente bauen aufeinander auf, das heißt, eine Verspannung oder Verkürzung im unteren Bereich des Körpers wird im Rücken und Nacken spürbar oder manifestiert sich sogar als latenter Kopfschmerz. Deshalb sollte insbesondere eine verkürzte Beinmuskulatur nicht unterschätzt werden – sie ist allerdings besonders häufig. Vor allem haben die Waden einen erheblichen Einfluss auf die körperliche Ausrichtung. Die Muskeln setzen direkt an den Füßen an, deshalb sind hier Fehlstellungen besonders spürbar. Verkürzungen ziehen sich so hoch und beeinflussen den gesamten Körper: sie manifestieren sich zum Beispiel in Knieschmerzen, Hüft- und Beckenspannungen oder Verspannungen im oberen Rücken oder Nacken. Eine Hüft- und Beckenspannung kann darüber hinaus zu einem Hohlkreuz oder Steißbeinproblemen führen.
Also: Verkürzungen dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Regelmäßige Dehnübungen wirken dem entgegen.