Bewegung ist nicht nur gut für Knochen, Muskeln und Geist, sondern auch für unseren Blutzuckerspiegel. Das ist besonders interessant für Menschen, die an Diabetes Typ 2 erkrankt sind oder in die Risikogruppe gehören.
Jede körperliche Aktivität bringt Zucker in die Körperzellen. Sobald die Muskeln arbeiten, ziehen sie Glukose aus den Zucker- und Stärkedepots, die in den Zellen lagern. Sind sie aufgebraucht, ziehen sie sich mehr Gluckose aus dem Blut – damit wird der Blutzuckerspiegel gesenkt. Das Gute daran: Dieser Vorgang passiert nicht nur während der körperlichen Belastung, sondern auch danach. Noch bis zu zwei Tage nach der Bewegung können Muskeln ihren Bedarf an Glukose aus dem Blut ziehen. Dabei bringt schon eine halbe Stunde leichte Bewegung etwas: ein Spaziergang im Park, oder eine Session Yoga auf der heimischen Matte. Im Idealfall bewegen sich Menschen, die ihren Blutzuckerspiegel niedrig halten wollen, drei bis vier Mal pro Woche für je 30 bis 60 Minuten. Das Pensum ist durch kleine Veränderungen im Alltag schnell erreicht. Wie wäre es zum Beispiel, für den Arbeitsweg vom Auto auf’s Fahrrad umzusteigen? Wer das kann, hat hier jeden Tag viel Potential für seine Gesundheit.