Rückenschmerzen am Arbeitsplatz sind ein ernstzunehmendes Problem. Der Arbeitgeber hat im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung verschiedene Möglichkeiten hier entgegenzuwirken – z. B. mit der Bewegten Mittagspause. Aber auch der Arbeitnehmer hat Möglichkeiten seine Rückenbeschwerden zu lindern bzw. diesen vorzubeugen.
Rückenschmerzen – ein paar Fakten
75% der Arbeitnehmer leiden mindestens einmal im Jahr unter Rückenschmerzen. Laut der DAK melden sich jedoch nur 15% der Betroffenen krank. Dennoch kamen in Deutschland im Jahr 2017 35 Millionen Fehltage aufgrund von Rückenleiden zusammen. Die Auswertung der DAK-Gesundheit ergibt, eine unbequeme Haltung am Arbeitsplatz, starkes Übergewicht aber auch das Alter der Betroffenen Einfluss auf die Rückenschmerzen hat. Es sind aber nicht nur körperliche Faktoren, die zu Rückenschmerzen führen können, sondern ebenso psychosoziale. Hierzu gehören unter anderem ein überforderndes Arbeitspensum, Zeitdruck aber auch das Gefühl, am Arbeitsplatz missverstanden zu werden.
Bewegung am Arbeitsplatz mit der Bewegten Mittagspause
Bewegungsmangel ist eine häufige Ursache für Rückenschmerzen. Dies belegte auch die TK in einer breit angelegten Studie. Die Bewegte Mittagspause setzt genau an dieser Stelle an. Mit einer 30-minütigen Bewegungseinheit direkt am Arbeitsplatz wird dem Bewegungsmangel der Kampf angesagt. Ausgebildete Fitnesstrainer und Physiotherapeuten führen die Mitarbeiter unter professioneller Anleitung durch die Bewegte Mittagspause. Es sind weder Sportkleidung noch große Räume notwendig, denn die Übungen werden individuell auf die Gegebenheiten und Bedürfnisse der Mitarbeiter abgestimmt. Hier geht es zu einer kostenlosen Probestunde!
Zusätzlich empfiehlt die DAK Arbeitsabläufe und –strukturen regelmäßig aufzubrechen, um ggf. mehr Raum für Bewegung zu schaffen. Ein weiterer Tipp ist, z. B. durch schön gestaltete Treppenhäuser, Anreize für mehr Bewegung zu schaffen.
Rückenfreundliche Arbeitsplatzgestaltung
Ein Stehpult oder auch spezielle Sitzmöbel können helfen, Rückenschmerzen zu reduzieren bzw. ihnen vorzubeugen. Der Bericht der DAK-Gesundheit gibt an, dass sich sogar 42% der Beschäftigten solche Maßnahmen wünschen würden.
Maßnahmen außerhalb der Arbeitszeit
Aber nicht nur im Job sollte man darauf achten, seinem Rücken Gutes zu tun. Bewegung und weitere Maßnahmen können ebenso in die Freizeitgestaltung integriert werden. Ein Feierabendspaziergang oder den Weg zur Arbeit mit dem Rad machen, statt mit dem Auto sind nur zwei von zahlreichen Bewegungstipps. Weitere gibt es in unserem Blog.
Wenn die Schmerzen akut sind, mag man sich manchmal nicht bewegen, auch wenn es oftmals Linderung bringt. Entspannendere Maßnahmen wären hier ein heißes Bad, ein Saunabesuch oder auch ein Wärmekissen.